Basel Rides: Höhenmeter sammeln am Rührberg

10 November 2023・story
Basel Rides: Höhenmeter sammeln am Rührberg

Mit unserer Serie «Basel Rides» nehmen wir Dich mit auf eine Fahrt ins Dreiländereck rund um Basel. Wir bieten Dir Inspiration, wenn Du hier Ferien machst oder neu zugezogen bist. Wir zeigen Dir Sehenswürdigkeiten und berichten über Bemerkenswertes in unserer Region. Dinge, die Dir während der Fahrt vielleicht gar nicht auffallen und die selbst manche Einheimische noch nicht kennen.


41 Kilometer klingen erst einmal nach nicht viel. Aber die 690 Höhenmeter haben es in sich. Zunächst geht es gemütlich dem Rhein entlang Richtung Osten. In Grenzach nehmen wir vor der flachen Abfahrt die Unterführung nach links in Richtung Schweiz. Am Waldrand haben wir zum ersten Mal Gravel unter den Rädern. Kurz vor dem Friedhof Hörnli biegen wir rechts ab und kommen direkt in die erste lange Steigung. Sie führt uns hinauf nach St. Chrischona. Durch den Wald geht es auf befestigten Wegen, teilweise über felsigen Untergrund mit grossen Steinen. 

In einer kurzen Abfahrt verlassen wir den Wald und kommen auf ein geteertes Strässchen. Vor uns die Kirche St. Chrischona, daneben der Sendeturm der Swisscom. Seit die Bäume rund um die Kirche gefallen sind, ist die Kirche weithin sichtbar. Und der Chrischonaturm ist vorerst immer noch das höchste Gebäude der Schweiz. Wir sausen hinunter in eine kleine Senke und auf der anderen Seite gleich wieder hinauf. Schon sind wir wieder auf Gravel. Am Restaurant Waldrain vorbei geht es Richtung Rührberg.

Blick bis zum Feldberg

Dort überqueren wir vorsichtig die stark befahrene Strasse und durchqueren anschliessend den kleinen Ort. Auf der anderen Seite haben wir einen weiten Blick in Richtung Schwarzwald bis hin zum Feldberg. Auch auf Augenfutter hat unser Guide Thomas beim Planen geachtet. Wir fahren auf die «Evangelische Familienferienstätte Rührberg» zu. Die Häuser sind baufällig und die Anlage geschlossen. In dieser kleinen Siedlung biegen wir auf einen kurzen Trail in den Wald ab. Danach geht es relativ eben über einen grobschottrigen Waldweg zum Eigenturm. Wer gute Beine und die entsprechenden Skills hat, kann über Wurzeln und Fels steil bis zum Turm hochfahren. Alle anderen schieben kurz das Bike.

Vereine aus Herten und Degerfelden haben den Aussichtsturm 2006 am Südwestrand des Dinkelbergs gebaut. Oben ist der Blick überraschend weit. Eine Panoramatafel weist auf die verschiedenen sichtbaren Berggipfel und Ortschaften hin. Deshalb: Unbedingt hinaufsteigen und die Aussicht geniessen!

Wald- und Feldwege

Weiter geht es über den Riesenweg, einem Trail direkt an der Hangkante. Auf dem anschliessenden Waldweg fahren wir anschliessend fast bis nach Herten hinunter. Kurz vor dem Dorf biegen wir links ab, um noch etwas Gravel mitzunehmen. Denn danach rollen wir auf dem Veloweg bis nach Degerfelden, durchqueren den Ort und fahren weiter in Richtung Eichsel.

Kurz nach Degerfelden biegen wir wieder ab und sind bald wieder auf Gravel unterwegs. Der Anstieg wird immer steiler, bis wir oben auf der Ebene ankommen. Nun bleiben wir auf Wald- und Feldwegen, überqueren die naturnah gestaltete Brücke über die Autobahn und kommen in eine langgezogene, nicht allzu steile Abfahrt. Sie führt uns bis zu den Hagenbacher Höfen, von wo aus wir praktisch umkehren und entlang des Dultenaugrabens zurückfahren. Dabei unterqueren wir zweimal die Autobahn, bevor der letzte längere Anstieg beginnt. Durch den Wald und nach 100 Höhenmetern erreichen wir den Siebenbannstein. Der eher unscheinbare Stein markiert den Punkt an, an dem sich 1790 die Grenzen von sieben Dörfern trafen.

Schmankerl zum Schluss

Auf Waldwegen geht es weiter in Richtung Autobahn, die wir noch einmal überqueren. Über den Erstelweg nehmen wir den flowigen Abstieg. Bei den Tennisplätzen bremsen wir ab und biegen rechts in den Lichsenhaldenweg ein. Wer sich traut, kann es auch hier richtig krachen lassen. Auf dem Lichsenweg geht es ein letztes Mal leicht bergauf zum Maienbühlhof. Dort sind wir nach langer Zeit wieder auf Asphalt.

Als letztes Schmankerl fahren wir den grasbewachsenen Hinterengeliweg hinunter. Auf der Inzlingerstrasse geht es weiter bis zur Fondation Beyeler. Auf der Seite, die der Hauptstrasse gegenüberliegt, verläuft noch einmal ein Gravelstück, das weiterführt bis zum Erlensträsschen. Über dieses gelangen wir in die Langen Erlen, wo wir die Wiese für ein allerletztes Stück Mergelbelag überqueren. Über das Gartenbad Eglisee geht es hinein in die Stadt und zurück zum Ausgangspunkt.

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