Das Wetter als Herausforderung: Was ziehe ich in der Zwischensaison an?

14 November 2023・story
Das Wetter als Herausforderung: Was ziehe ich in der Zwischensaison an?

Nach einem langen und warmen Sommer geht es im Herbst endgültig in Richtung Winter. Das Tageslicht wird kürzer, die Temperaturen sinken und es regnet viel. Für die meisten Menschen ist das die Zeit, um drinnen zu bleiben. Wir gehen trotzdem raus! Damit Du auch unter diesen Bedingungen Deinen Ride geniessen kannst, musst Du Deine Ausrüstung etwas genauer planen als im Sommer. Es sei denn, es macht Dir nichts aus, auf dem Bike zu frieren. Schön ist das aber nicht, wie jede*r aus eigener Erfahrung weiss.

Socken und Handschuhe

Die absoluten Problemzonen bei Kälte sind die Hände und die Füsse. Deine Füsse kannst Du nach dem Schichtenprinzip ausrüsten. Das fängt bei den Socken an. Diese dürfen ruhig dicker sein. Aber nicht so dick, dass Du die Zehen in den Schuhen nicht mehr bewegen kannst. Das führt nämlich unweigerlich zu kalten Füssen, weil das wärmende Luftpolster fehlt. Du kannst auch Übersocken über die Schuhe ziehen. Sie geben Dir eine zusätzliche Isolationsschicht, schützen den Übergang zwischen Schuh und Bib. Und sie halten bis zu einem gewissen Grad auch Spritzwasser ab. 

Für die Hände gibt es unterschiedlich dicke und isolierende Handschuhe. Auch hier sind die Bedürfnisse individuell. Denn wer zu warm hat, fängt an zu schwitzen. Und das führt bei sinkenden Temperaturen oder schnellen Abfahrten dazu, dass Deine Hände auskühlen. Auch hier gilt es also, das richtige Mass zu finden. Wichtig ist, dass Du beim Bremsen und Schalten immer genügend Gefühl in den Fingern hast.

Necktube, Stirnband und Co.

Auch für den Kopf gibt es verschiedene «Ausbaustufen»: Das fängt beim Hals an, den mensch mit einem Necktube schützen kann. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Je nach Kälte reicht ein Käppi auf dem Kopf. Oder Du fügst ein Stirnband hinzu, um auch die Ohren zu schützen. Die letzte Stufe ist ein Beanie. Darüber kommt der Helm. Gute Helme haben Lüftungsschlitze. Sehr gute Helme haben sogenannte Aerocover, um sie anzupassen.

Baselayer

Neben niedrigen Temperaturen können auch durchgeschwitzte und nasse Stellen zum Frieren führen. Deshalb ist es wichtig, den Baselayer sorgfältig auszuwählen. Er muss den Schweiss aufnehmen und schnell von der Haut wegtransportieren. Nichts ist schlimmer, als mit einem nassen Baselayer auf eine lange Abfahrt zu gehen. Gleichzeitig soll er Dich ausreichend wärmen, aber Du willst nicht überhitzen. Das sind ganz schön viele Anforderungen, und gute Baselayer erfüllen sie alle, nur eben mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Und dann gibt es noch die Wahl zwischen ärmellos, kurzärmelig und langärmelig. Manchmal ist es auch sinnvoll, zwei Baselayer zu kombinieren. Die Universallösung gibt es nicht, denn auch auf dem Rad sind wir alle individuell. Mensch muss seine eigenen Erfahrungen machen.

Trikot oder Jacke oder Weste

Über den Baselayer(s) ziehst Du entweder ein langärmeliges Trikot oder eine Jacke an. Je nach Wetterlage – wir fahren bei (fast) jedem Wetter – brauchst Du eine wind- und/oder wasserdichte Jacke. Wenn es etwas wärmer ist, reicht auch ein Trikot in Kombination mit einer guten Weste. Diese kannst Du je nach Bedarf an- oder ausziehen, offen oder geschlossen tragen. Eine gute Weste passt in die Rückentasche.

Natürlich fahren wir am liebsten mit kurzen Ärmeln. Das ist auch in Ordnung, wenn es etwas wärmer ist. Bei sinkenden Temperaturen oder für eine längere Abfahrt kannst Du das Trikot mit Armlingen ergänzen. Sie sind schnell an- und ausgezogen und lassen sich leicht in den Rückentaschen verstauen. Du siehst: Für den Oberkörper gibt es jede Menge Kombinationsmöglichkeiten. Und bestimmt für jeden Typ Fahrer*in genügend Optionen, um einen Ride auch bei unangenehmeren äusseren Bedingungen noch geniessen zu können.

Bibs

Logisch, es gibt lange und kurze, dickere und dünnere Bibs. Die langen Bibs sind schon dicker, weil sie für eher niedrige Temperaturen gemacht sind. In der Übergangszeit können sie Dir aber schon mal zu warm werden. Dann kannst Du Dir mit einer kurzen Bib und Bein- oder Knielingen helfen. Wenn es angenehm warm ist, kannst Du sie ausziehen, wenn es wieder kühler wird, ziehst Du sie wieder an. Und noch ein Tipp für ganz kalte Tage: Bein- und Knielinge kannst Du im Extremfall auch über einer langen Bib tragen.

Fazit

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, mit wechselnden Bedingungen umzugehen. Und jede*r muss den eigenen Weg finden. Wir helfen Dir gerne! Sprich uns an, ob in der Kasernenstrasse oder im ELYS.

 
Das Wetter als Herausforderung: Was ziehe ich in der Zwischensaison an? 1
Das Wetter als Herausforderung: Was ziehe ich in der Zwischensaison an? 2

Chat

OBST&GEMÜSE jam GmbH