«Das Interesse an Work by Bike wurde immer grösser» 

12 Januar 2022・story
«Das Interesse an Work by Bike wurde immer grösser» 

Die dritte und letzte Runde von Work by Bike ist abgeschlossen. Zeit für ein kleines Fazit. Das Projekt funktionierte folgendermassen: Gewerbetreibende durften ein Jahr lang ein Cargobike nach Wahl testen. Anschliessend mussten sie entscheiden, ob sie es definitiv übernehmen wollen. Das gemeinsame Projekt des Amts für Mobilität des Kantons Basel-Stadt und von StadtKonzeptBasel (ehemals Pro Innerstadt) stand unter der Leitung von Luca Olivieri. Der Projektleiter des Amts für Mobilität zeigt sich sehr zufrieden.

Luca, wie ist die Idee zu Work by Bike entstanden?

Auf die grundsätzliche Idee eines Cargobike-Testangebotes für lokale Betriebe hat mich ein Kollege der Stadt Bern gebracht. Dort gab es vor ein paar Jahren ein ähnliches Projekt. Nachdem ich dann mit Mat von StadtKonzeptBasel (Geschäftsführer Mathias F. Böhm) und Michel (O&G) ein erstes Mal darüber gesprochen hatte, ist recht schnell die Idee von Work by Bike entstanden. Die Zusammenarbeit hat von Beginn weg sehr gut funktioniert.

Wie war die verwaltungsinterne Resonanz?

Es gab diverse Anfragen für Velo-Tests von kantonalen Ämtern oder kantonalen Betrieben. Wir haben aber bewusst den Fokus auf private Betriebe gelegt, um besonders diesen einen Test von stadtverträglichen Fahrzeugen für ihre City-Logistik zu ermöglichen.  

Haben sich die Ansichten amtsintern seit Beginn des Projekts verändert? Wie?

Der Fokus lag wie gesagt vor allem auf privaten Betrieben.

Wir wollten vor allem diesen einen einfachen Zugang zu den Bikes ermöglichen.

Kantonale Ämter und Betriebe haben wir ausgeklammert.

Wie hat das angesprochene Gewerbe reagiert?

Sehr gut. Wir hatten in allen drei Runden deutlich mehr Bewerber als kontingentierte Cargobikes, sodass wir leider nicht alle Unternehmen berücksichtigen konnten.

Work by Bike hat nun zum dritten Mal stattgefunden. Wie hat sich das Projekt über die drei Ausgaben entwickelt?

Die Sichtbarkeit der Fahrräder auf den Strassen und das Interesse wurden immer grösser, sodass wir am Ende 98 Prozent aller Velos nach dem Test an Unternehmen weiterverkaufen konnten. Aus meiner Sicht ein voller Erfolg.

Was hat Deiner Meinung nach zum Erfolg des Projekts geführt?

Das Angebot hat wohl einen Nerv getroffen. Ausserdem war die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen O&G, StadtKonzeptBasel und dem Amt für Mobilität wohl eine wichtige Erfolgsgrundlage.

Was sind Deine Erkenntnisse aus dem Projekt?

Das Cargobike stellt für viele Betriebe – sogar für mehr als gedacht – eine realistische Alternative zu Auto oder Lieferwagen dar.

Gab es bei Work by Bike etwas, mit dem Du überhaupt nicht gerechnet hast?

Ich fand besonders die Vielfalt der teilnehmenden Unternehmen spannend. Wir konnten mit den Cargobikes einer Vielzahl von Gastronomie- und Lebensmittelbetrieben entgegenkommen.

Es waren aber jeweils auch diverse Handwerksbetriebe, Boutiquen und Blumenläden bei der Aktion vertreten.

Sogar ein Hebammendienst setzt dank Work by Bike bei Hausbesuchen künftig aufs Lastenrad.

Wieso habt Ihr OBST&GEMÜSE als Partner für das Projekt ausgewählt?

O&G ist ein renommierter und sehr professioneller auftretender Händler von Cargovelo und in der Vielfalt seiner Angebotspalette in Basel einzigartig.

Wie war die Zusammenarbeit?

Von Beginn weg sehr kollegial, effizient und unkompliziert.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft der Mobilität in der Stadt Basel?

Wir vom Amt für Mobilität haben uns zum Ziel gesetzt, die gute Erreichbarkeit in Basel-Stadt zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei sollen vor allem klima- und stadtverträgliche Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Lebensqualität soll dadurch in Basel erhöht werden. Ausserdem soll die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden laufend und nachhaltig verbessert werden. An der Realisierung dieser Ziele arbeiten wir im Rahmen von einer ganzen Palette unterschiedlichster Projekte.

Weitere Informationen gibt es im Abschlussbericht von Work by Bike.

 
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