Eventbericht // Cracked Earth: eindrücklicher Film und interessante Diskussion

Am vergangenen Mittwoch haben wir unseren SUNSET CRUISE mit der Schweizer Filmpremiere von «Cracked Earth» verbunden. Nach einem kurzen, anfänger*innenfreundlichen und flachen Ride durchs Elsass und durchs Markgräflerland, gab es an der Kasernenstrasse zuerst Gelati der Gelateria di Berna. Bis zum Filmstart stiess weiteres Publikum dazu, das nicht auf dem Ride war, sodass sich eine bunt gemischte Gruppe ergab.

Der Film zeigte schöne Landschaften in den Niederlanden, der Schweiz und Australien. Er verwies aber auch auf die drohenden und bereits bestehenden Gefahren des Klimawandels. So drohen den Niederlanden durch steigende Meeresspiegel nicht nur Überflutungen. Das Meerwasser, das in die Flussmündungen dringt, versalzt auch das Grund- und damit das Trinkwasser. Australien kämpft mit extremen Dürren und daraus resultierenden Wald- und Buschbränden und die Schweizer Berge bröckeln, weil der Permafrost schwindet, der sie zusammenhält.

Kritische Voten

Nach dem aufrüttelnden Film diskutierten Sandra Brandt, Geschäftsführerin von Shift Cycling Culture sowie Nicola Stäubli und Marco Giarrana. Sie sind beide Insider der Bikebranche mit einem interessanten Hintergrund. Zurzeit arbeiten sie beide an dem neuen Bike-Projekt MONoPOLE. Nicola war in der Vergangenheit in verschiedenen Funktionen beim Taschenhersteller FREITAG tätig. Und Marco ist einer der Gründer von Studio from Scratch und Fair Bicycle. Alles Unternehmen, die grosse Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

Entsprechend kritisch waren die Voten zur Industrie. Diese habe sich im Bereich Nachhaltigkeit damit begnügt, zur ökologisch sinnvollen Mobilität beizutragen. Themen wie unter anderem Materialverarbeitung, Transportketten und deren Auswirkungen auf die Umwelt seien nicht im Fokus. Shift Cycling Culture will dies zum Beispiel ändern, indem die Stiftung die CEOs der grossen Brands regelmässig zu Diskussionen darüber zusammenbringt. Auf die Frage, was Kund*innen tun können, waren sich die Diskutierenden einig: Auf qualitativ hochstehende Produkte setzen, die lange halten und sie auch entsprechend lange nutzen.