Eventbericht // Mit Lagerfeuer und Alpenblick
15 Oktober 2024・eventEin Lagerfeuer, Bänke und Tische aus Holz umgeben von Bäumen und dazu eine fantastische Aussicht über den Schwarzwald: Der Verpflegungshalt am diesjährigen Ride Of The Falling Leaves bot mehr als nur Kaloriennachschub. Nach rund 66 Kilometern war er am Mittag aber auch hochwillkommen. Denn davor waren bereits über 1500 Höhenmeter zu überwinden. Die ersten bereits in Lörrach, als es über den Hünerberg Richtung «Norwegerstrasse» und Kreuzeiche ging. Hier wurde es schon kurzzeitig steil. Bei recht frischen, aber trockenen Verhältnissen hatten sich am Morgen über 40 Teilnehmende aufgemacht, das Saisonende der Profis zu zelebrieren.
Nach diesem Anstieg ging es die nächsten 15 Kilometer eher gemütlich weiter. Das Terrain war mehrheitlich abschüssig oder flach, was zum gemütlichen Plaudern einlud. Erst ab Hausen über das Waldsträsschen nach Gresgen waren Lungen und Beine wieder richtig gefordert. Was folgte, war ein stetes Auf und Ab über fast 20 Kilometer bis nach Wembach. Belohnung war die tolle Aussicht Richtung Schweiz inklusive Hochnebeldecke über dem Mittelland.
Den Belchen im Blick
Ab Wembach waren bis zum Mittagshalt die Kletter*innen im Vorteil. Auf rund 9 Kilometern waren fast 500 Höhenmeter zu überwinden, nur unterbrochen von einer 1,5 Kilometer langen Abfahrt. Im oberen Teil des Anstiegs kam dann rechter Hand langsam der Belchen in den Blick. Ebenfalls ein Ort, der sich für einen Abstecher lohnt.
Nach Suppe, Tee, Bananen und Brot fuhren die Teilnehmenden frisch gestärkt in die Abfahrt hinunter ins Angenbachtal. Hier mussten sie einen Entscheid fällen: Die Aussicht geniessen oder die Geschwindigkeit hochhalten. Die vorgängige Stärkung erwies sich alsbald als nötig, denn ab Rohmatt ging es für weitere 5 Kilometer 450 Meter hoch bis auf den Rohrberg – die letzten 2,5 Kilometer über leichten Gravel. Das Wetter verdunkelte sich zusehends und die hintersten bekamen ein paar Tropfen ab. Danach war es aber wieder trocken.
Anstiege und Abfahrten
Die folgende, über 10 Kilometer lange Abfahrt entschädigte für den vorangegangenen Anstieg. Und im oberen Teil reichte der Blick bis weit in die Alpen. Die Stimmung, die sich bot, war sehr speziell: über Gersbach die düsteren Wolken und in der Ferne die Alpen im hellen Sonnenschein. Nachdem sich die Fahrer*innen von der Aussicht gelöst hatten, war in der kurvigen und flowigen Abfahrt cruisen angesagt. Wer nun aber glaubte, nun sei es vorbei mit der Anstrengung, sah sich rasch getäuscht: Ab Kürnberg wechselten sich wieder Anstiege und Abfahrten ab. Bis nach Nordschwaben zog sich dieser hügelige Abschnitt, der auch noch mit zwei Kilometern Gravel aufgelockert wurde. In Nordschwaben folgte dann die lang gezogene Abfahrt durch den Wald nach Karsau und weiter nach Nollingen. Von dort aus waren nur noch 20 flache Kilometer zu bezwingen. Während die einen noch einmal alles gaben und mit hohem Tempo an die Kasernenstrasse fuhren, nahmen es die anderen gemütlich. Bei OBST&GEMÜSE gab es genügend Risotto mit Salsiccia für alle, Getränke, Duschen und Sauna. Schliesslich gewann Tadej Pogačar tatsächlich zum vierten Mal in Folge Il Lombardia und schloss damit zu Fausto Coppi auf.
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