SEARCHING FOR PAVÉ: auf neuen Wegen

Im April starten wir parallel zu Paris-Roubaix. Das Monument des Radsports ist bekannt für seine Kopfsteinpflaster-Abschnitte in Nordfrankreich. Dieses Kopfsteinpflaster hat nichts mit dem zu tun, was wir aus Basel kennen. Die Wege sind rauer, mit grösseren Steinen und breiteren Lücken. Wenn es während des Rennens auch noch regnet, sind diese Wege wie die legendäre 2,3 Kilometer lange Trouée d’ Arenberg zudem extrem rutschig. Das macht das Rennen bis zu einem gewissen Grad zu einer Lotterie. Niemand ist vor Stürzen oder Defekten gefeit. Zu Recht trägt das Rennen deshalb den Beinamen «L’enfer du nord». 

Ganz so höllisch soll es bei uns nicht werden. Dafür gibt es in der Region zu wenig gepflasterte Feldwege. Aber wir haben welche gefunden. Und ansonsten reichen uns auch normale Feldwege. Ziel ist es, etwa 100 Kilometer und 1000 Höhenmeter zu schaffen. Der Offroad-Anteil soll bei etwa 20 Prozent liegen. Ähnlich wie bei Paris-Roubaix.

Charme des Vélodromes

Dessen Streckenführung steht seit langem fest. Die 121. Auflage startet wie gewohnt in Compiègne und führt die Männer über 259,9 Kilometer zum Vélodrome de Roubaix. Die Strecke über Kopfsteinpflaster steigt auf 55,7 Kilometer (54,5 im Jahr 2023). Das ist die längste Gesamtdistanz seit 30 Jahren. Die vierte Auflage der Frauen startet am Vortag. Sie fahren 148,5 Kilometer, davon 29,2 Kilometer auf Kopfsteinpflaster, verteilt auf 17 Sektoren, die dem Finale des Männerrennens entsprechen.

Unser SEARCHING FOR PAVÉ ist aber mehr als nur ein Ride: Im Ziel wollen wir gemeinsam die Endphase des Profirennens auf dem grossen Screen verfolgen. Dazu gibt es Essen und Trinken für die Energiespeicher. Ausserdem öffnen wir wie gewohnt wieder das SPA. Unsere Duschen sind dem rauen Charme nachempfunden, der im Vélodrome de Roubaix hinter den Kulissen vorherrscht. Und wenn das Wetter wie in den letzten beiden Jahren wieder nicht mitspielt, ist die Sauna nach dem Ride sehr willkommen.