O&G Round trip (II)

30 Juni 2021・story
O&G Round trip (II)

«Pässe, Pässe, Pässe!» Das scheint das grosse Credo vieler Rennradfahrer*innen zu sein. Dagegen ist auch grundsätzlich gar nichts einzuwenden. Es gibt aber auch schöne Alternativen, die steil, anspruchsvoll und schweisstreibend sind. Gemeint sind Sackgassen – sei es in Tälern oder auf bewirtschafteten Alpen. Ihr Vorteil: meist wenig Verkehr und häufig tolle Naturerlebnisse. OBST&GEMÜSE präsentiert Dir in loser Folge solche Alternativen.

Strahlegg (48,6 km/1140 hm)

Die Kennzahlen lassen eine angenehme Fahrt vermuten. Sie täuschen aber! Zum Aufwärmen geht es raus aus Rüti und dann hoch Richtung Gemeinde Wald. Die Steigung bewegt sich zwischen 6 und 10 % und ist damit noch recht angenehm im Vergleich zu dem , was noch kommen wird. In Wald selber steigt die Strasse kurz kräftig an, bevor es flach aus dem kleinen Ort rausgeht. Die Gemütlichkeit hat aber rasch wieder ein Ende: Kurz vor Ried beginnt wieder ein kleiner Anstieg, bei dem es sich – oben angekommen – lohnt, kurz zurückzuschauen. Bei gutem Wetter sieht man bis in die Alpen. 

Weiter geht die Fahrt durch das Jonatal bis Gibswil. Dort befindet sich die Wasserscheide zwischen Jona- und Tösstal – und drei Skisprungschanzen. An diesen fährst Du vorbei weiter Richtung Fischenthal und Schmittenbach. Hier verläuft die Route flach oder sogar leicht bergab. Kräfte sparen ist angesagt! Zwischen Schmittenbach und Boden biegst Du rechts ab und fährst der Töss entlang an der Badi vorbei. Rund 1,6 km bleibt es eher flach bis Du links abbiegst und gleich siehst, was Dich auf den nächsten rund 2 km erwartet: Eine Steigung zwischen 15 und 21 %. Die schmale Strasse windet sich den Berg hoch durch Felder und Wälder. Der Aufstieg lohnt sich aber: Danach bietet sich ein erster Weitblick.

Über Gravel weiter hoch

Nach einer flachen und erholsamen Passage gibt es noch einen kurzen und knackigen Anstieg. Über Vorder- und Hinterstrahlegg fährst Du dann ohne Steigung zum Waldrestaurant Sennhütte. Hier kannst Du Dich noch einmal stärken, bevor es über den nun ungeteerten Weg – feinerer und gröberer Gravel wechseln sich munter ab – dem Ziel zu geht. Hoch zur Hübschegg ist der Belag zwar ein bisschen feiner, aber der Weg steigt mit 12 bis 16 % an. Dafür war es das dann auch mit Steigung. An der Dägelsberghütte vorbei kommen wir zum Rastplatz mit schöner Aussicht runter ins Tal und Richtung Alpen.

Zurück kannst Du den selben Weg nehmen. Du kannst aber auch noch ein paar Kilometer anhängen und nach Winterthur oder Zürich fahren. Beide Städte sind vom Dägelsberg rund 40 km entfernt.

 

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