O&G Round trip (VI)

01 Oktober 2021・story
O&G Round trip (VI)

«Pässe, Pässe, Pässe!» Das scheint das grosse Credo vieler Rennradfahrer*innen zu sein. Dagegen ist auch grundsätzlich gar nichts einzuwenden. Es gibt aber auch schöne Alternativen, die steil, anspruchsvoll und schweisstreibend sind. Gemeint sind Sackgassen – sei es in Tälern oder auf bewirtschafteten Alpen. Ihr Vorteil: meist wenig Verkehr und häufig tolle Naturerlebnisse. OBST&GEMÜSE präsentiert Dir in loser Folge solche Alternativen.

Hochblauen (86,8 km/1370 hm)

Wir verlassen OBST&GEMÜSE auf direktem Weg Richtung Lange Erlen. Im Naturpark am Flüsschen Wiese sind wir weg vom motorisierten Verkehr und rollen gemütlich durch einen Wald. Beim Erlensträsschen überqueren wir die Wiese und kommen unter der Zollfreistrasse hindurch nach Weil am Rhein. Die Hauptstrasse verlassen wir bei der Kirche nach rechts und fahren weiter dem Tüllinger Hügel entlang bis nach Binzen. Am Dorfeingang biegen wir links ab und kommen auf die perfekt asphaltierte Strasse nach Fischingen. Wer mag, kann hier so richtig ballern.

In Fischingen geht es leicht bergauf und nach dem Friedhof sehen wir schon bald das erste Mal Richtung Hochblauen mit seinem markanten Turm. Zuerst geht es aber noch ein bisschen hügelig weiter. Runter nach Egringen und wieder hoch nach Mappach. Danach weiter nach Tannenkirch über ein wenig befahrenes Nebensträsschen. Und immer wieder taucht vor uns der Hochblauen auf. Weiter geht es über Riedlingen nach Kandern, an dessen Ortsende der Aufstieg zu unserem Ziel beginnt.

Energie für den Schlussanstieg

Dieser ist zunächst noch sanft. Auf den rund 8 km bis Marzell überwinden wir lediglich 340 hm. Danach wird es knackiger: Bis zum Abzweiger zum Lipple bleiben die Steigungsprozente im zweistelligen Bereich. Wer vorher ein paar Körner gespart hat, ist nun froh darum. Bis zum Blauenpass ist die Strecke wieder ein bisschen gemütlicher, danach sogar eben oder leicht abschüssig. Hier solltest Du Dich gut erholen bis zum letzten, harten Anstieg zum Hochblauen. Die 3 km verlangen nochmals ein wenig Energie. Sie lohnen sich aber – besonders bei gutem Wetter. Der Weitblick in alle Richtungen – über die Rheinebene in die Vogesen, nach Süden Richtung Jura und Alpen oder in den Schwarzwald – entlohnt für den vergossenen Schweiss. Runter solltest Du vorsichtig fahren: Einerseits ist der Belag nicht allzu gut, andererseits fahren auch Autos auf der unübersichtlichen Strasse hoch. Die weitere Abfahrt Richtung Badenweiler ist nicht zu empfehlen: Die Strasse ist schlecht und macht so überhaupt keinen Spass.

 

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