OBST&GEMÜSE // Die Geschichte

04 April 2009・story
OBST&GEMÜSE // Die Geschichte

Berlin – Der Name

Berlin, Mitte der 90er-Jahre. Ein schöner Frühlingsnachmittag. Ein blaues, trübes Spiegelbild im Fenster eines Cafés an der Oranienburger Strasse. Gegenüber dem berühmten Kunsthaus Tacheles. Es ist die Zeit nach dem Fall der Berliner Mauer. Die Überreste des Kalten Kriegs prägen die Stadt immer noch sehr stark. Das spürt man, wenn man mit den Berliner*innen spricht, an der Atmosphäre, den dunklen Strassen und grauen Gebäuden. Obwohl die Stadt frei ist – und voller Inspiration. Der perfekte Spielplatz für alle Kreativen. Künstler*innen, Schauspieler*innen, Bohemiens und Vagabund*innen, alle sind sie hier. Und sie treffen sich in diesem kleinen Café, angelockt von attraktiven Preisen, interessanter Gesellschaft und tollen Sandwiches. Das Café heisst OBST & GEMÜSE.

Basel – Das Abenteuer 

2006 fährt Michel mit dem Bike zum Nordkap und zurück, sein Hund Dude im Anhänger. Gut 10’000 km im Laufe von viereinhalb Monaten. In jenem Winter liefert er in Basel mit seinem Fixed-Gear-Bike Pakete aus. MASH SF bringen ihre mittlerweile berühmte DVD heraus und in Europa werden Fixies zum Trend. Hart links, ein paar hundert Meter nach unten, dann rechts, zweite Wohnung links, klingeln, drei Stockwerke hochlaufen, das Paket abgeben, unterschreiben lassen und weiter geht’s. Weiter zum Nächsten. 2007, an einem dieser Tage im Sattel, kommt Michel die Idee für die perfekte Kuriertasche: modular und unverwüstlich. Kurz darauf beginnen Jacqueline, Andrea und er mit der Produktion in ihrer 3-Zimmer-Wohnung. Immer mehr Leute wollen wissen, was für ein Bike Michel fährt. Neben den Taschen, die sie produzieren, eröffnen sie einen der ersten Shops der Schweiz, der sich auf Fixed-Gear-Bikes konzentriert. Das alles vom gleichen Wohnzimmer aus. Zu diesem Abenteuer starten sie unter dem Namen OBST&GEMÜSE Kuriertaschen Manufaktur.

Kasernenstrasse 32 – Der Shop

Die Kund*innen holen sie jeden Morgen früh aus dem Bett. Ihre Wohnung fühlt sich immer mehr wie eine Fabrik und immer weniger wie ein Zuhause an. Sie fragen sich, wie es weitergehen soll. Und das mitten in der Finanzkrise 2009. Etwa zur gleichen Zeit wird eine interessante, wenn auch etwas grosszügige Location frei. Sie ist aber perfekt, um zu wachsen und die Visionen umzusetzen, die sie schon damals haben. Die alte Druckerei Gremper an der Kasernenstrasse. Es scheint der richtige Ort für OBST&GEMÜSE zu sein, und sie beschliessen, das Risiko einzugehen. Im selben Jahr wird ihr Sohn geboren, und so beginnen sie, nach Alternativen zu Autos und Veloanhängern zu suchen. Da kommen Cargobikes ins Spiel. Warum nicht? So wie man es in Amsterdam oder Kopenhagen macht. Langsam, aber sicher werden sie zur Grundlage von OBST&GEMÜSE.

OBST&GEMÜSE – Die Gegenwart

Was Dir sofort auffällt, wenn Du in der Stadt Basel unterwegs bist, sind die vielen Cargobikes. In allen Formen, Farben und Grössen. Die meisten mit einem OBST&GEMÜSE-Logo. Das ist jenseits dessen, was sich Jacqueline und Michel vorgestellt haben. Heute sind wir alle bei OBST&GEMÜSE wirklich stolz, dass unser Shop einen solchen Einfluss auf die Art und Weise hat, wie die Menschen in Basel mobil sind. Im Laufe der Jahre sind wir mit dem OBST&GEMÜSE Performance Showroom (2017) in die Kasernenstrasse 32 hineingewachsen. Das passt sehr gut zu unserer Vision, unseren Kund*innen ein immer besseres Erlebnis bieten zu wollen.

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